Spiel der durchgelassenen Tore
01.11.2025 14:00 von Chronicle Redakteur Martin
1. November
Der VEB-Chronicle meldet:
Tag der durchgelassenen Tore
Das erste Spiel heute war ganz besonders, denn es wurde geprägt von durchgelassenen Toren. Dreimal wurde ein Schuss eines Spielers von einem Mitspieler durchgelassen, der knapp vor dem Tor stand und das Tor problemlos selbst hätte erzielen können. Das zweite Spiel wurde dann hauptsächlich durch unsere Dribbelkünstler bestimmt, die diesmal keine Kritik dafür erhielten, dass sie dribbeln anstatt abzuspielen.
Zu Beginn der Herbstferien trafen sich bei schönem Herbstwetter 12 VEB’ler zu ihrem Kick. Der Aufruf von Jörg wieder zahlreicher als letzten Samstag zu kommen, verhalte also wirkungslos. Sogar Luca war mal wieder gekommen und alle Beteiligten mussten ihr Kommen wahrlich nicht bereuen.
Nach dem Tore aufstellen, diesmal die großen Tore, und der Mannschaftseinteilung ging es dann auf dem verkleinerten Halbfeld mit 6 Gelben gegen 6 Blaue los. Die Gelben mit Wolfgang im Tor und davor mit Martin, Lucky, Arne, Dai und Milad hatten Anstoß, kamen dabei aber nicht aus ihrer Hälfte heraus.
Das lag auch daran, dass die Blauen mit Jörg im Tor und davor mit Tom, Peter, Luca, Bllaca und Andreas sofort aggressiv pressten. So musste Lucky in seiner Verzweiflung bei seinem ersten Ballkontakt desselbigen ins Aus befördern.
So kamen die Blauen früh in Ballbesitz und sie wussten im Gegensatz zu den Gelben sehr viel mit dem Ball anzufangen. Die Blauen waren von Anfang die klar bessere Mannschaft und drängten die Gelben früh hinten rein.
Die Gelben mussten sich so einem blauen Angriff nach dem anderen erwehren und bei einem der ersten blauen Angriffe ergab sich dabei eine Unstimmigkeit. Die Blauen griffen an und passten den Ball in den gelben Strafraum. Lucky konnte den Ball abwehren und gleich nach vorne spielen.
Die Blauen meinten, Lucky habe dabei den Ball mit der Hand berührt, aber das Spiel lief weiter. Die Gelben griffen an und schossen aufs Tor. Jörg konnte den Ball nach rechts hinaus ablenken genau vor die Füße von Dai.
Dai nahm den Ball auf und schoss ihn sofort aus spitzem Winkel an Jörg vorbei zur 1 : 0 Führung ins Tor. Tom protestierte und sprach das vorher begangene Handspiel von Lucky an. Tom fragte Lucky direkt, ob es ein Handspiel war und Lucky antwortete, dass alles regelkonform abgelaufen sei.
Das Tor zählte also, aber bei der extrem komplexen Handspielregel ist es wahrschlich schwer zu ermitteln, was da regelkonform ist und was nicht. Dieses Tor hat die Blauen und besonders Tom wohl zusätzlich motiviert, denn ein paar blaue Angriffe später setzte Tom seinen Zweifel in Energie um.
Tom trieb von halblinks kommend den Ball durchs Mittelfeld und schoss dann scharf aufs gelbe Tor. Andreas stand knapp vor dem Tor in der Flugbahn des Balles und irritierte so Wolfgang im Tor, der auch versuchte an den Ball zu kommen.
Andreas machte geistesgegenwärtig die Beine breit und ließ den Ball passieren. Damit hatte aber Wolfgang nicht gerechnet, der direkt hinter Andreas stand. So konnte der Ball an Wolfgang vorbei zum 1 : 1 Ausgleich ins Tor fliegen. Dies war das erste der „Durchlass“-Tore in diesem Spiel, es sollten aber noch weitere folgen.
Nach diesem Tor musste Arne leider aufhören, in zwickte wieder seine alte Zerrung in der Leiste und Arne befolgte Martins Rat, lieber eine Stunde zu früh als zu spät aufzuhören. Arne ging also vom Feld und machte sich auf den Nachhauseweg.
Gute Besserung Arne !!!
Die Gelben spielten somit ab jetzt in Unterzahl und den Vorschlag auf einen Wechsel nahmen die Gelben, besonders Milad, nicht an. Das machte die Blauen noch überlegener, die ab nun beinahe nur noch im Angriff waren.
Und schon bald führte so ein Angriff zur blauen Führung. Diesmal kamen die Blauen mit Peter über rechts und Peter schoss aus einiger Entfernung auf den langen Pfosten. Dort stand Tom und wie zuvor Andreas ließ auch Tom den Ball passieren, der dann zur 2 : 1 Führung der Blauen im Tor einschlug.
Dies war das zweite „Durchlass“-Tor, aber immer noch nicht das letzte in diesem Spiel. Am Spiel änderte dieses Tor nichts, Angriff auf Angriff rollte auf das gelbe Tor zu. Wolfgang musste sich erst wieder ans Torwartsein gewöhnen, am Anfang waren seine Abwürfe etwas hektisch und unkoordiniert, aber das legte sich nach Martins beruhigenden Worten dann.
Lucky entwickelte sich immer mehr zum Fels in der gelben Abwehr und konnte so manchen blauen Angriff unterbinden, alle diesmal regelkonform mit den Füßen. Aber dann ließ sich Lucky als letzter Mann in einen Zweikampf mit Luca verwickeln.
Luca konnte den Zweikampf gewinnen und rannte auf und davon. In der Mitte lief Peter mit, den Luca dann mustergültig bediente. Peter hatte dann kein Problem, den Ball zur 3 : 1 Führung im Tor unterzubringen.
Und weiter ging es hauptsächlich nur in eine Richtung. Die Blauen erspielten sich eine Ecke, die hoch und weit hinter den zweiten Pfosten gespielt wurde. Dort hatte sich Tom hinter dem Rücken von Martin davon geschlichen. Der Ball flog über Martin hinweg genau auf den Kopf von Tom, der den Ball mustergültig drückte und an Wolfgang vorbei zum 4 : 1 im Tor unterbrachte.
Dann endlich konnten sich die Gelben einmal wirkungsvoll aus der blauen Umklammerung befreien. Die Gelben trieben bei einem ihrer wenigen Angriffe den Ball zentral durchs Mittelfeld und setzten Lucky ein.
Lucky nahm den Ball vor dem blauen Strafraum an und schoss hart aufs Tor. Milad stand in der Flugbahn des Balles und auch Milad ließ den Ball passieren. So war Jörg irritiert und ließ den Ball auch passieren. Und schon stand es nur noch 2 : 4.
Milad machte dann den Vorschlag, das vordere Tor auch auf die blaue Linie vorzurücken, denn sonst liefen sich die Gelben zu Tode. Der Vorschlag wurde angenommen, die Gelben schoben das Tor vor und verkleinerten so das eh schon kleine Spielfeld.
Aber kurz danach war das Spiel dann zu Ende. Wolfgang konnte einen blauen Schuss mit den Händen abfangen. Wolfgang wollte das gelbe Spiel schnell machen (ganz gegen Martins Ratschlag vorher) und wollte den Ball in den Lauf von Dai werfen.
Aber Wolfgangs Abwurf misslang und der Ball landete vor den Füßen von Luca. Der nahm das Geschenk dankend an und haute den Ball postwendend zum 5 : 2 Sieg der Blauen ins Tor. So ging es in die Pause.
In der Pause war klar, wir mussten wechseln, zu einseitig war das bisherige Spiel. Nach kurzer Diskussion ging Wolfgang zu den Blauen und Peter als Torwart zu den Gelben. So ging es nun in das 2. Spiel heute.
Dieser Wechsel hat den Gelben sehr gut getan, denn sie wurden nun ebenbürtig. Die Gelben hatten Anstoß und setzten gleich einmal ein Zeichen. Martin war rechts nach vorne gelaufen und wurde prompt angespielt. Martin nahm den Ball und schoss aus spitzem Winkel mit der Pike aufs Tor.
Jörg im Tor konnte gerade noch die Arme hochreißen und den Ball über die Latte lenken. Trotz der Unterzahl konnte die Gelben nun das Spiel ausgeglichen gestalten. Das lag auch daran, dass mit Peter hinten der Titan im Tor stand und seinen Gelben somit Sicherheit gab.
Zudem schaltete sich Peter immer wieder mit ins gelbe Aufbauspiel ein und kompensierte somit etwas die Unterzahl. Aber hauptsächlich glichen die beiden Dribbelkünstler Dai und Milad die Unterzahl aus.
Kaum hatte einer der beiden den Ball, stürzte er sich in einen Zweikampf und je mehr Blauen sich ihm in den Weg stellten, desto besser. Martin als Box-to-Box Spieler, der ständig zwischen den Starräumen hin und her lief, verhungerte meistens vorne, aber so waren die Blauen übermäßig beschäftigt und von der Unterzahl war nichts mehr zu spüren.
Aus so einem Dribbling entstand auch die 1 : 0 Führung der Gelben. Dai wurde links angespielt und startete sofort einen Dribbling gegen alle Blaue, die sich ihm in den Weg stellten. Kein Blauer konnte Dai vom Ball trennen und zum Schluss nagelte Dai den Ball zur 1 : 0 Führung ins Netz.
Auf diese Art ging es weiter und die Gelben wurden immer besser. Dai und Milad dribbelten, dass es eine wahre Freude war, zumindestens für die Gelben. Und da die Beiden den Ball auch immer wieder abspielten, hatten es die Blauen schwer, den gelben Angriffswirbel zu stoppen.
Als Milad sich bei einem seiner Dribbling dann gegen gefühlt vier Blaue durchgesetzt hat, kam Milad frei zum Schuss und schoss den Ball ins lange Eck zum 2 : 0 für die Gelben. Milad hatte in der Folgezeit des Öftern die Möglichkeit auf 3 : 0 zu erhöhen, aber das Glück stand nicht auf Milads Seite.
Denn keiner seiner Schüsse fand den Weg ins Tor. Am Anfang verzog Milad noch leicht seine Schüsse, die so knapp am Tor vorbei flogen. Aber dann hatte Milad richtig Pfostenpech. Erst traf Milad aus toller Position nur den linken Außenpfosten und kurze Zeit später nur den rechten Pfosten.
Es war zum Verzweifeln. Zu allem gelben Überfluss traf auch noch Peter als fliegender Torwart bei einem seiner Vorstöße mit einem Gewaltschuss nur das rechte Lattenkreuz. Das Glück stand in dieser Phase wahrlich nicht auf der Seite der Gelben.
Und wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu. So leisteten sich die Gelben vorne einen Ballverlust und die Blauen leiteten sofort einen Konter ein. Die Blauen schickten Bllaca zentral steil und Bllaca lief alleine auf Peter im Tor zu.
Obwohl sich Peter nach dem Ball warf, hatte er keine Chance, denn Bllaca zielte sehr genau und setzte den Ball neben den Pfosten zum 1 : 2 Anschlusstreffer ins Tor. Dieses Tor war der Wendepunkt in dem Spiel, denn nun wurden die Blauen besser und übernahmen die Kontrolle über das Spiel.
Und das machte sich bald bemerkbar, denn Luca konnte den 2 : 2 Ausgleich erzielen. Aber auch die Gelben griffen weiter energisch an, besonders Peter, den es kaum noch in seinem Tor hielt. Wieder einmal hatte sich Peter ins gelbe Angriffsspiel eingeschaltet, aber er haute den Ball weit über das Tor.
Irgendwie hat dieser Fehlschuss die Gelben wohl eingeschläfert, denn sie trotteten sehr gemächlich zurück. Währenddessen führten die Blauen den Abstoß sehr schnell aus und schickten Luca steil.
Luca hatte keinerlei Probleme, durch die überraschten und immer noch gemächlich trottenden Gelben hindurchzurennen. So tauchte Luca alleine vor Peter auf und schoss den Ball unter dem sich werfenden Peter hindurch ins rechte Eck zur 3 : 2 Führung.
Währenddessen waren die Gelben, besonders Lucky noch sehr überrascht: wie, ging es keinen Anstoß ??? Nein, nach einem Ball ins Aus gibt es Abschlag und keinen Anstoß. Aber Lucky und die anderen Gelben erholten sich bald von diesem Pennerschock und griffen ihrerseits weiter an.
Allerdings etwas zu ungenau. Lucky trieb den Ball zentral voran und sah vorne Milad. Aber Milad war von vier Blauen umstellt, was Lucky aber nicht daran hinderte, Milad trotzdem anzuspielen.
Aber der Pass kam nicht an, die Blauen kamen so in Ballbesitz und sie schickten Andreas links steil. Da alle Gelbe aufgerückt waren, war Lucky hinten letzter Mann. Lucky lief Andreas hinterher, aber Andreas flankte quer in die Mitte, wo Luca mitgelaufen war.
Luca hatte dann kein Problem, den Ball an Peter vorbei zum 4 : 2 ins Tor zu schießen. Somit hat Luca einen lupenreinen Hattrick erzielt, Glückwunsch !!! Aber die Gelben gaben trotzdem nicht auf und bäumten sich gegen die drohende Niederlage auf.
Sie griffen weiter unermüdlich an und sie konnten sich auf ihre Dribbelkünstler verlassen. Dai schnappte sich den Ball und stürzte sich in einem Zweikampf gegen die gesamte blaue Abwehr. Aber die blaue Abwehr konnte Dai nicht stoppen und aus der Drehung heraus haute Dai den Ball zum 3 : 4 Anschlusstreffer ins Tor.
Diesem tollen Solo wollte Milad nicht nachstehen und setzte kurz darauf auf der rechten Seite auch zu so einem Solo an. Auch Milad nahm es mit der gesamten blauen Abwehr auf und auch diesmal konnte die blaue Abwehr Milad nicht stoppen. Und prompt schoss Milad den 4 : 4 Ausgleich.
Wie Wolfgang treffend bemerkte musste nun das golden Goal entscheiden. Und die Gelben hatten zwei riesen Gelegenheiten, das golden Goal zu erzielen. Den Anfang machte Milad, der wieder einmal die gesamte blaue Abwehr ausspielte und dann auf den linken Pfosten flankte, wo Martin mitgelaufen war.
Martin fuhr sein Bein aus, um den Ball ins Tor zu bugsieren, aber Martin kam höchstens zwei Zentimeter zu spät und verfehlte so den Ball und das golden Goal. Kurz danach hatte Dai den Sieg auf dem Fuß.
Dai hatte sich wunderschön freigespielt und hatte frei Bahn aufs blaue Tor. Dai schoss, aber zu zentral und so konnte Jörg in einer Reflexbewegung sein rechtes Bein ausfahren und den Ball noch um den Pfosten lenken.
Peter war wieder einmal mit im Angriff, als die Blauen hinten den Ball erobern konnten und Andreas rechts steil schickten. Andreas rannte los, überquerte die Mittellinie und schoss dann auf das verlassene gelbe Tor. Der Ball landete zum 5 : 4 Siegtreffer im Netz.
Da es schon 9:28 Uhr war, beschlossen wir, auf zuhören, räumten die Tore auf und gingen befriedigt nach Hause.
Hier der Kommentar von Bllaca zu dem Spiel
Kein Wunder, dass mein Teamkollege Thomas K. seine Jacke vergessen hat, denn er war mit vollem Einsatz dabei. Er hat mich mehrmals angebrüllt, dass ich ihm keine Doppelpässe zugestehen würde. Er hat uns im Angriff geholfen, ein Tor per Kopf erzielt und in der Verteidigung Tore vorbereitet. Er war einfach unaufhaltsam. Ich hingegen war ziemlich an meine Beine gewöhnt und mir war nicht ganz sicher, ob er noch mithalten konnte. Aber er hat das Spiel mit einem Knall beendet. Danke an mein Team für ein gutes Spiel und zwei Siege! Ich habe versucht, so gut es ging zu helfen.
Die Antwort von Tom
Der knall am ende kam von andreas... und ich fand dich heute auch stark...tolle pässe und gut gelaufen... ehre wem ehre gebührt
Und die Antwort von Bllaca dazu
Ja, THOMAS,K, du hast recht, Andreas war beteiligt. Als ich ihm den Ball gab, reagierte er blitzschnell und traf mit einem präzisen Schuss aus 49 Metern ins Tor. Peter M. war einfach überragend
Hier die Bildergalerie dazu